Franz
Merkle, Musikprofessor
Zu Weißenstein in Württemberg am
13. Dezember 1881 geboren, trat er 1896 ins Juvenat Feldkirch und
1897 ins Noviziat Strebersdorf ein und empfing am 14. August das hl.
Ordenskleid. Die Ewige Profess legte er 1912 ab.
Nach der Reifeprüfung 1901 wirkte er im k. k. Waisenhaus. Er legte die
Staatsprüfungen für Orgel, Klavier, Gesang und Schulmusik ab und war
Musiklehrer, Organist und Chorleiter in Wien 9, Strebersdorf, Sofia, Wien
13, Feldkirch, Strebersdorf, Breitensee, zuletzt in Strebersdorf.
Mitten in voller Tätigkeit als erfolgreicher Lehrer und Tonkünstler riss
ihn der Tod nach schwerer Operation am 20. August
1952 aus dem irdischen Leben. Mit allen Tröstungen der hl. Religion
versehen, gab er seine Seele dem Herrn zurück, der ihn nach 55 Jahren
treuen Ordens- und 51 Jahren Lehrerlebens in sein ewiges Reich heim rief. Er wurde auf dem Strebersdorfer Friedhof begraben.
Durch Wort und Beispiel lehrte er beten, singen, spielen. "Wer singt,
der betet doppelt, doch wer die Orgel meistert, so oft mal doppelt betet,
wie Sänger er begeistert." |